Die Frankfurter CDU und der Rückbau der Grenzanlagen: Statt mit dem Finger auf andere zu zeigen, in den eigenen Reihen überzeugen

Zur Situation an der Stadtbrücke erklärt JÖRG GLEISENSTEIN, Stadtverordneter von Bündnis 90/Die Grünen:
"Es ist sicherlich nicht übertrieben zu behaupten, dass ausnahmslos alle Stadtverordneten genauso wie die Frankfurterinnen und Frankfurter den Zustand an der Stadtbrücke für nur schwer erträglich halten und jeden unterstützen, der seinen Einfluss geltend macht, um diesen Zustand zu ändern.
Dass gerade die CDU Frankfurt (Oder) dieses Thema jetzt nutzt, um sich gegenüber anderen Parteien zu profilieren, zeigt zweierlei: 1. Es ist Wahlkampf. 2. Regierungen, an denen die CDU beteiligt ist, bringen für Frankfurt (Oder) offensichtlich nichts.
Auch an diesem Punkt gilt: Fordern allein reicht nicht, wenn man auch handeln kann. Statt mit dem Finger auf Herrn Platzeck und Herrn Tiefensee zu zeigen, sollte die CDU Frankfurt (Oder) Ihre eigenen ParteikollegInnen in Landes- und Bundesregierung überzeugen, Verantwortung für den Rückbau der Grenzanlagen zu übernehmen: Ulrich Junghanns - immerhin Landesminister und Mitglied der Frankfurter CDU -, Johanna Wanka (stv. Ministerpräsidentin) und Angela Merkel als quasi Chefin von Bauminister Wolfgang Tiefensee sind Menschen, die Ihren Einfluss und ihre Kompetenzen geltend machen sollten, um den Zustand an der Stadtbrücke zu ändern.
Die Frankfurter CDU sollte diese PolitikerInnen doch besser erreichen können als irgendwelche anderen FrankfurterInnen oder BrandenburgerInnen!
Daher: der Fingerzeig geht an die Frankfurter CDU zurück - mit der Aufforderung, sich zum Thema Stadtbrücke in den eigenen Reihen zu  engagieren!"

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